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Beheizbarer Teppich: Tipps & Modelle

Leider hat nicht jeder das Glück, eine richtige Fußbodenheizung im eigenen Zuhause zu besitzen. Dann sind kalte Füße auf Laminat und Fließen im Winter oft vorprogrammiert. Wenn Sie nachträglich ohne viel Aufwand eine Fußbodenheizung einbauen möchten, kann ein beheizbarer Teppich eine gute Lösung für Sie sein. Er wird einfach an der gewünschten Stelle in Ihrem Zuhause verlegt und mit dem Strom verbunden. Danach sorgt er sofort für wohlige Wärme.

Ein beheizbarer Teppich hat den Vorteil, dass er mobil ist und überall mit hingenommen werden kann – beispielsweise wenn Sie aus Ihrer Wohnung ausziehen. Erfahren Sie hier alles, was Sie über die Kaufentscheidung wissen sollten.

Beheizbaren Teppich kaufen

im Folgenden finden Sie eine Auswahl beliebter Modelle. Die Teppiche haben bereits andere Käufer zufrieden gestellt.

Integrierte Heizung im Teppich oder Teppichunterlage?

Prinzipiell gibt es beheizbare Teppiche in verschiedenen Varianten. Man unterscheidet zwischen integrierten Heizungen und Modellen, die unter einem Teppich liegen.

Bei der ersten Alternative ist die Heizung direkt in den Teppich integriert.

  • Ein zusätzlicher Unterbau ist nicht erforderlich. Sie können den Teppichboden mit Heizung an einer beliebigen Stelle verlegen.
  • Zudem zeichnet sich ein solcher beheizbarer Teppich dadurch aus, dass er sich sehr schnell erwärmt.
  • Allerdings sind Sie in Bezug auf die Wahl der Farbe, der Größe und des Musters recht eingeschränkt.

Dies ist bei einer beheizbaren Teppichunterlage nicht der Fall.

  • Sie ermöglicht einen flexibleren Einsatz, denn sie kann unter jedem geeigneten Teppich in Ihrer Wohnung ausgelegt werden. Aufwändige Verlegungsarbeiten sind nicht erforderlich. Sie müssen sich also nicht einmal einen neuen Teppich kaufen, sondern nur die beheizbare Unterlage.
  • Wenn Sie diese im Sommer dann nicht mehr benötigen, können Sie sie einfach unter dem Teppich hervorholen und platzsparend zusammenrollen, bis sie im kommenden Winter wieder eingesetzt wird.
  • Der einzige Nachteil besteht darin, dass es etwas länger dauert, bis Sie die wohlige Wärme an den Füßen spüren, weil sie erst noch den kompletten Teppich durchdringen muss. Spätestens nach fünf Minuten sollte die Wärme aber fühlbar sein.

Wahl der richtigen Größe

Ein wichtiger Aspekt beim Kauf eines beheizbaren Teppichs stellt seine Größe dar. Wie groß der Teppich sein soll, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wo Sie ihn einsetzen möchten und wie viel Platz Sie in Ihrer Wohnung haben.

  • Denken Sie bei der Wahl der Größe auch daran, dass der Teppich umso teurer wird, je größer er sein soll. Zudem steigt auch der Stromverbrauch mit zunehmender Größe an.
  • Für Flure, den Bürobereich und kleine Durchgänge reichen meist beheizbare Teppiche mit den Maßen 100 x 50 Zentimeter aus. Sie verfügen über etwa 120 Watt und kosten ungefähr 100 Euro.
  • Für das Kinderzimmer oder den Wohnbereich gibt es auch größere Varianten mit Abmessungen von 110 x 70 oder 150 x 200 Zentimetern. Letztere verfügt dann allerdings auch über mehr als 400 Watt und schlägt mit Anschaffungskosten von knapp 200 Euro zu Buche.
  • Wählen Sie Ihren beheizbaren Teppich weder zu groß, um den Energieverbrauch nicht unnötig nach oben zu treiben, noch zu klein. Messen Sie den Bereich, wo der Teppich verlegt werden soll, vor dem Kauf genau aus und suchen Sie anhand dieser Maße das passende Modell aus.

Wie kann das Kabel verlegt werden?

Damit der beheizbare Teppich Wärme produzieren kann, muss er natürlich mit dem Stromnetz verbunden werden. Bei den meisten Varianten funktioniert das ganz einfach: Sie sind mit einem Stecker ausgestattet, den Sie mit einer herkömmlichen Steckdose verbinden können. Allerdings kann das Kabel zur Stolperfalle werden.

Überprüfen Sie vor dem Kauf, wo sich das Kabel befindet, wie lang es ist und ob es bis zur nächsten Steckdose reicht, damit Sie nicht noch mit Verlängerungskabeln arbeiten müssen. Außerdem empfiehlt es sich, denn Teppich so auszulegen, dass Sie das Kabel hinter Möbeln verlegen können. Alternativ besteht die Möglichkeit, es hinter Deckleisten verschwinden zu lassen und mit Kabelkanälen zu arbeiten. Auf diese Weise schaffen Sie eine ansprechende Optik und verhindern, dass Sie, Ihre Familienmitglieder oder Ihre Gäste über das Kabel des beheizbaren Teppichs stolpern und sich verletzen.

Den richtigen Anbieter finden

Am besten wählen Sie einen beheizbaren Teppich, der im Test gegenüber anderen Modellen gut abgeschnitten hat. Empfehlenswert sind die Modelle von folgenden Herstellern:

  • AEG
  • OneConcept
  • Mi-Heat
  • Warm-On
  • HeatMaster
  • INROT

Die Heizteppiche und Teppichunterlagen dieser Anbieter gehen in Vergleichen immer wieder als Testsieger hervor, sodass Sie damit keinen Fehler machen können.

Welche Alternativen gibt es?

Ein beheizbarer Teppich ist nicht das Richtige für Sie, allerdings wünschen Sie sich trotzdem im Winter angenehm warme Füße? Dann gibt es noch weitere Alternativen, die für Sie in Frage kommen.

  • Im Handel werden zum Beispiel beheizbare Socken angeboten. Sie funktionieren entweder mit Akku oder können in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt werden. Sie sorgen ebenfalls für wohlige Wärme an den Füßen und erweisen sich gerade beim abendlichen Relaxen auf dem Sofa als echte Wohltat.
  • Darüber hinaus gibt es beheizbare Hausschuhe, die batteriebetrieben sind. Wenn Sie im Winter solche Hausschuhe tragen, gehören kalte Füße der Vergangenheit an.

Sicherheit bei beheizten Teppichen

Bei beheizbaren Teppichen spielt die Sicherheit eine wichtige Rolle, damit Sie die Fußbodenheizung gefahrlos verwenden können. Entscheiden Sie sich für ein Modell mit Überhitzungsschutz und Abschaltautomatik.

  • Der Überhitzungsschutz überprüft automatisch die aktuelle Temperatur und reguliert sie herunter, sobald der Teppich zu heiß wird.
  • Die Abschaltautomatik sorgt dafür, dass die Stromversorgung bei zu hohen Temperaturen oder bei einer unerwarteten Fehlfunktion einfach unterbrochen wird. So kann es nicht zu Verletzungen oder Bränden kommen.
  • Achten Sie auch selbst auf eine sichere Nutzung. Da Wasser und Elektronik keine gute Kombination sind, sollten Sie einen beheizbaren Teppich nur in trockenen Bereichen der Wohnung einsetzen. Gießen Sie die Blumenstöcke in der Nähe nur vorsichtig und passen Sie auf, wenn Sie Getränke im Bereich des Teppichs genießen, damit diese nicht verschüttet werden.
  • Beim Kauf sollten Sie sich außerdem darüber versichern, dass der beheizbare Teppich mit Sicherheitssiegeln ausgestattet ist. Das kann zum Beispiel das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit oder ein Zertifikat vom TÜV sein.

Sonstige Infos zu beheizbaren Teppichen

Abschließend haben wir noch weitere nützliche Informationen zu beheizbaren Teppichen für Sie zusammengestellt, die insbesondere den Einsatz in Badezimmern und Wohnmobilen sowie die Stromkosten betreffen.

Einsatz in Badezimmern

Beheizbare Teppiche eignen sich in aller Regel nicht dafür, in Feuchträumen eingesetzt zu werden. Sowohl in der Küche als auch im Badezimmer sollten Sie daher keinen beheizten Teppich verlegen. Dasselbe gilt für Wellness- und Sauna-Bereiche sowie für den Außenbereich. Für Nassräume sind isolierte PVC-Heizmatten eine Alternative.

Einsatz in Wohnmobilen

Kleine Heizteppiche kommen gut für die Verwendung in Wohnmobilen in Frage. Gerade, wenn Sie im Herbst oder Winter mit dem Wohnmobil unterwegs sind, werden Sie den zusätzlichen Wärmespender schon bald nicht mehr missen wollen.

Wie hoch ist der Stromverbrauch?

Der Stromverbrauch hängt von der Größe des Teppichs, der Wattleistung und der Einsatzdauer ab. Im Vergleich zu einer echten Fußbodenheizung ist der Stromverbrauch aber auf jeden Fall deutlich geringer. Wenn wir davon ausgehen, dass Sie sich für ein Modell mit 100 Watt Leistung entscheiden und es in den Wintermonaten von Oktober bis Februar täglich zwei Stunden benutzen, ergeben sich bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde Stromkosten in Höhe von gerade einmal neun Euro in der gesamten Heizperiode.

Selbst, wenn Sie den Teppich täglich fünf Stunden laufen lassen, entstehen Ihnen in der Winterzeit lediglich Stromkosten von 22,50 Euro. Das lässt sich auf jeden Fall verschmerzen, weshalb Sie sich Ihren Heizteppich mit gutem Gewissen in der Winterzeit als Wärmespender gönnen können.